Gargazon ist eine Obstbaugemeinde im Etschtal und hat 1350 Einwohner. Im Mittelalter war Gargazon Filialkirche von Lana und wurde von dort aus seelsorglich betreut. 1642 wurde Gargazon selbständige Kuratie und 1935 zur Pfarrei. Die alte Pfarrkirche "Zur Geburt des hl. Johannes des Grundstein der Herz Jesu Kirche
Täufers" wird im Jahr 1337 erstmals erwähnt. (Sie dient jetzt als Aufbahrungskapelle). In den Altaraufbau aus Stuckmarmor des 19. Jahrhunderts wurde ein älteres Tafelbild des Johannes Rissbach (18. Jh.) hineinkomponiert.
Die "neue" Pfarrkirche ist dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht und wurde unter Kurat P. Eduard Kirchlechner mit großzügiger finanzieller Unterstützung des Deutschen Ordens unter der Leitung von Hochmeister Erzherzog Eugen in den Jahren 1900 - 1927 im historisierenden Stil der Neuromanik und Neugotik erbaut. Das Altarbild vom Heiligsten Herzen Jesu wurde von Franz Weger aus Lana als Mosaikbild geschaffen und ist wie die Kirche selbst Ausdruck der Herz-Jesu-Verehrung. Die Kreuzwegstationen und die Altartafeln des Hochaltares gestaltete in jüngster Zeit der Hobbykünstler Carlo Odorizzi aus Gargazon. Die Kirche bietet einen würdigen und angenehmen Raum für die Feier der Gottesdienste.